Bis auf die vielen Platten hatte ich aber sonst alleine keine Probleme. Ich merkte schon vor der Reise, dass ich so einer Herausforderung gewachsen sein könnte, wenn ich mich in Gedanken schon längere Zeit darauf vorbereitet würde. Obwohl ich dann früher als geplant alleine war, hatte ich im Vorfeld immer gewusst, dass dieser Tag ganz bestimmt kommen würde und mich immer wieder gedanklich damit beschäftigt.
Rückblickend kann ich sagen, dass ich aus Angst vor negativen Gefühlen einfach alle Bedenken in die Richtung ausgeblendet habe und mich innerlich auch gefreut habe nun alleine zu sein.
Ich habe die ersten zwei Wochen sehr positiv in Erinnerung.
Schon nach ein paar Tagen traf ich ein schweizer Ehepaar (etwas älter als meine Eltern) mit denen ich mich so gut verstand, dass sie mich zum Essen einluden und wir am nächsten Tag noch von Früh bis Spät am Strand lagen. – Bei gleicher Wellenlänge spielt das Alter keine Rolle.



Das einzig Nervige war, dass es dort 6 Babykatzen gab, die immer wieder extrem nahe kamen und überhaupt keine Angst hatten. Sobald man sich auf den Strand legte, kamen sie und turnten auf einem herum, sie stahlen Essen vom Tisch und kletterten in der Nacht – ohne dass ich es mitbekam – zwischen Außen- und Innenzelt, weswegen das Innenzelt jetzt kleine Löcher hat. Und in der Früh bemerkte ich dann noch, dass sie mir eine bissige Duftnote in einer Ecke hinterlassen hatten.


Die darauffolgenden Tage traf ich noch weitere Camper, die gerade aus der Türkei auf dem Heimweg waren. Ich hatte noch zwei schöne Abende in Gesellschaft und bekam tagsüber von einem Camper etwas zu trinken, vom anderen etwas zu essen oder einmal auch eine Dusche.

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Von Zeno

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